Magdeburg, 20.03.2024: Heute fand das erste Arbeitstreffen des Landesvorstandes mit dem Landesbehindertenbeauftragten in diesem Jahr statt. In der Werkstatt der Lebenshilfe-Werk Magdeburg gGmbH besuchten wir den Berufsbildungsbereich. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Ergebnisse der Beratungen und der Studien des Bundesgesetzgebers zur Entgeltreform in den Werkstätten. Der Landesvorstand wollte in diesem Treffen mit Dr. Christian Walbrach über die angedachte „Ausgliederung“ oder „Auslagerung“ der Berufsbildungsbereiche aus den Werkstätten und im Weiteren deren öffentliche Ausschreibung ins Gespräch kommen. Es konnte deutlich gemacht werden, dass diese Veränderungen eine Herausforderung nicht allein für die Werkstattträger, sondern insbesondere für die leistungsberechtigten Menschen und deren Familien darstellen werden. Die zukünftigen Anbieter müssen nicht nur neue Angebote entwickelt und aufbauen, sondern bestehende gute und bewährte Angebote der beruflichen Bildung müssten eingestellt werden. Es konnte verdeutlicht werden, dass die Lebenshilfen diese Entwicklungen mit großer Skepsis verfolgen und begleiten werden, denn Erfahrungen mit anderen Angebote (z.B. DIA AM) haben gezeigt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Teilnehmenden nach dieser Form der Erprobung, die Leistungen der Teilhabe am Arbeitsleben dennoch in der WfbM in Anspruch nehmen. Dies allerdings verzögert und mit einer weiteren Negativerfahrung in ihrer Bildungsbiographie.