Einigung auf Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder mit Behinderung
Bund und Länder haben nach langwierigen Verhandlungen die Einrichtung eines Heimkinderfonds II für Menschen, die als Kinder in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie Unrecht und Leid erfahren haben.
Nach diesem gemeinsamen Beschluss erhalten Betroffene eine pauschale Geldleistung in Höhe von 9.000 Euro. Zudem kann eine Rentenersatzleistung in Höhe von 3.000 bzw. 5.000 Euro beantragt werden, wenn Menschen mit Behinderung während ihrer Unterbringung arbeiten mussten, ohne dass dafür Sozialversicherungsbeiträge entrichtet wurden.
Landesbeirat beteiligt sich am Aktionstag „Einfach für alle – Gemeinsam für ein barrierefreies Magdeburg“
Magdeburg, 10.05.2016: Der Landesbeirat für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Sachsen-Anhalt hat am Aktionstag „Einfach für alle – Gemeinsam für ein barrierefreies Magdeburg“ teilgenommen. Am Dienstag haben wir mit einer Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung den Magdeburger Zoo besucht. Die Tandems sollten dabei ihr Augenmerk auf die Barrierefreiheit legen. Dazu wurde auch die An- und Abreise mit dem öffentlichen Nahverkehr von den Teilnehmern bewertet. Es zeigte sich, dass in Bezug auf die Barrierefreiheit in den letzten Jahren sehr viel in der Landeshauptstadt unternommen wurde. Dennoch gibt es weiterhin Bereichen, in denen Menschen mit Behinderung einen uneingeschränkte Teilhabe erschwert wird. So wurde beispielhaft auf unzureichende oder fehlende Leitsysteme für Menschen mit einer Sehbehinderung, fehlende Handläufe oder Informationstafeln in leicht verständlicher Sprache hingewiesen.
In der Diskussionsrunde zum Abschluss des Aktionstages, die im Rathaus der Landeshauptstadt stattfand, wurden die Ergebnisse vorgestellt und für die Abschlussdokumentation gesammelt. Diese wird den Verantwortlichen der Landeshauptstadt übergeben.
"Lebenshilfe durch Musik" - 16. Großes Benefizkonzert des MDR-Sinfonieorchesters in Quedlinburg
Quedlinburg, 28.05.2016: „Lebenshilfe durch Musik“ - Am vergangenen Samstag fand in der Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg das 16. Große Benefizkonzert des MDR-Sinfonieorchesters statt. Der Erlös fließt in das Modellprojekt „Marschlinger Hof“ der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg. Das Wohnhaus entsteht als alternative zu stationären Wohneinrichtungen für Menschen mit einer schweren geistigen und mehrfachen Behinderung, inmitten der Welterbestadt.
Landesvorsitzende zu Besuch bei der Lebenshilfe Altmark-West gGmbH in Gardelegen
Gardelegen, 20.04.2016: Waltraud Wolff, Vorsitzende der Lebenshilfe Sachsen-Anhalt und Marcus Hoppe, Geschäftsführer des Landesverbandes besuchten am Mittwoch die Lebenshilfe Altmark-West gGmbH in Gardelegen. Auf dem Programm standen der Besuch der Fördergruppe unter dem verlängerten Dach der WfbM sowie die Tagesförderung für Seniorinnen und Senioren mit Behinderung. Im Mittelpunkt der Gespräche mit Hans-Peter Hasse, Geschäftsführer der Lebenshilfe “Altmark-West“ gGmbH, MitarbeiterInnen und NutzerInnen der Angebote, stand der Austausch zu den konkreten Angebote, deren Bedeutung für die Betroffenen und deren Angehörige und die Weiterentwicklung sowie die anstehenden Herausforderungen. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass die Fördergruppe ein wesentlicher Bereich ist, um Teilhabe für Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf sicherzustellen. Neben der Begleitung, Betreuung und Unterstützung ist dieses Angebot für die Betroffenen die Schnittstellen zur Werkstatt und damit auch zur Teilhabe am Arbeitsleben.
Aktionstag im Rahmen des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Magdeburg: Auch in diesem Jahr finden Anfang Mai wieder verschiedene Aktionen im Rahmen des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Magdeburg statt. Wir beteiligen uns am 10. Mai mit unserem Selbstvertretungsgremium dem Landesbeirat für Menschen mit Behinderung, an der Sternfahrt mit Fotosafari und der anschließenden Diskussionsrunde im Rathaus der Landeshauptstadt.
Mehr Informationen zur Woche der Barrierefreiheit finden Sie hier (Plakat und Einladung).
Lebenshilfe Sachsen-Anhalt trauert um Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters
Magdeburg, 03.02.2016: Dr. med. h. c. Tom Mutters, Gründer und Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, ist in der Nacht von Montag auf Dienstag in Marburg im Alter von 99 Jahren gestorben. Er sei in den letzten Wochen immer schwächer geworden und am Ende friedlich eingeschlafen, hieß es aus seiner Familie. „Heute empfinden wir alle in der Lebenshilfe tiefe Trauer. Tom Mutters war für uns ein echter Held, und er wird es immer bleiben. Nach dem furchtbaren Krieg, in dem etwa 300.000 kranke und behinderte Menschen als lebensunwert von den Nazis verfolgt und ermordet wurden, war es Tom Mutters, der die Familien dazu brachte, ihre geistig behinderten Kinder nicht mehr zu verstecken“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.
Zusammen mit Eltern und Fachleuten gründete der gebürtige Niederländer 1958 in Marburg die Bundesvereinigung Lebenshilfe, deren Geschäftsführer er 30 Jahre lang war. Die Lebenshilfe hat sich in der Folgezeit zur deutschlandweit größten Selbsthilfeorganisation für geistig behinderte Menschen und ihre Angehörigen entwickelt mit rund 130.000 Mitgliedern, 512 örtlichen Vereinigungen und 16 Landesverbänden. Das Angebot der Hilfen umfasst Frühförderung, Familienentlastende Dienste, Kindergärten und Schulen für Kinder mit und ohne Behinderung, Freizeitangebote, Werkstätten und inklusive Arbeitsplätze sowie Wohnformen mit mehr oder weniger intensiver Betreuung bis ins Alter.
Auszeichnung für besonderes Engagement für die Lebenshilfe Schönebeck e.V.
Schönebeck, 10.10.2015: Im Rahmen der Jubiläumsfeier anlässlich des 25jährigen Bestehens der Ortsvereinigung in Schönebeck, wurde Frau Edith Schuppe mit der Ehrennadel der Lebenshilfe in Silber ausgezeichnet.
Edith Schuppe ist Mitbegründerin der Ortsvereinigung und seither Vorstandsmitglied. Als Schatzmeisterin trägt sie all die Jahre eine ganz besondere Verantwortung. Stets ist auf sie Verlass, was nicht nur von den Mitgliedern, sondern auch den Spendern sehr positiv hervorgehoben wird. Mit ihrem Engagement und ihren Ideen hat Edith Schuppe einen besonderen Beitrag zum Vereinsleben geleistet. Gemeinsam mit den Vorstandskolleginnen und –kollegen ist sie eine der tragenden Säulen des Lebenshilfevereins.
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